Kirchenasylarbeit mit dem Papst Johannes XXIII.-Preis ausgezeichnet


Netzwerk freut sich über Solidarität von Pax Christi mit Kirchenasylen

Pressmitteilung des Netzwerk Kirchenasyl Münster vom 07.06.2019

Das Netzwerk Kirchenasyl Münster freut sich über die Verleihung des fünften Papst Johannes XXIII.-Preis 15.06.2019 von Pax Christi im Bistum Münster. Den Preis werden stellvertretend für die in der Kirchenasylarbeit Engagierten Maria Espelkott und Benedikt Kern entgegennehmen.

Das Netzwerk unterstützt und begleitet Gemeinden, die Kirchenasyl gewähren. Aktuell sind es 6 Menschen, die in Münster im Kirchenasyl leben und weitere Menschen in der Region. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Organisierung von UnterstützerInnen der Kirchchenasyle und die Öffentlichkeitsarbeit durch Informationsveranstaltungen, Presseberichte, Interviews und Podienteilnahme. Durch die Preisverleihung möchte Pax Christi seine Solidarität mit den Menschen zum Ausdruck bringen, die durch das Kirchenasyl vor Abschiebungen geschützt werden und nimmt damit eine eindeutige migrationspolitische Positionierung vor.

« Gerade jetzt, wo die Asylrechtsverschärfungen dazu führen, dass Abschiebungen immer effektiver durchgesetzt werden und die Spielräume immer enger werden, ist das Kirchenasyl wichtiger denn je, » so Benedikt Kern vom Netzwerk Kirchenasyl Münster. « Die Solidarität von Kirchengemeinden mit Geflüchteten denen inhumane Abschiebungen droht wird durch das Agieren staatlicher Stellen massiv erschwert. Die Gemeinden geraten zunehmend unter Druck. Deswegen freuen wir uns über die Verleihung des Preises und sehen darin eine Stärkung unserer Arbeit und eine Ermutigung für uns als Engagierte weiter entschlossen Menschenrechtspolitik zu machen, auch mit Mitteln des Zivilen Ungehorsams. » sagt Kern.