SOLIDARITÄT MIT SCHUTZSUCHENDEN IN GRIECHENLAND UND AN DER EU-AUßENGRENZE
Aktion an den Fenstern und Balkonen in der Stadt Münster.
Bundesweit gibt es den Aufruf, am morgigen Samstag, 21. März 2020, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, Transparente und Spruchbänder zu Hause an Fenster, Balkone und vor Hausfassaden zu hängen.
Damit soll auf die katastrophale Lage in den Flüchtlingslagern an der EU-Außengrenze, im Inland und in den(Abschiebe-)Gefängnissen während der Corona-Krise aufmerksam gemacht werden.
Solidarität mit allen Menschen, besonders den in hohem Maße vom Virus Gefährdeten, ist in einer Krisenzeit wie dieser notwendiger denn je. Dies betrifft alle BewohnerInnen der Stadt Münster und darüber hinaus, jedoch auch Menschen auf der Flucht an den europäischen Außengrenzen und in Deutschland.
Diejenigen, die in den überfüllten griechischen Lagern auf Lesbos und Samos festgehalten werden, haben keinen Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung und damit auch keine Chance sich gegen die um sich greifende Corona-Pandemie zu schützen.
"Der Schutz vor Infektionen muss allen gelten, vor allem aber jenen, die besonders schutzbedürftig sind, wie Geflüchtete. Deswegen müssen Sammellager evakuiert und Abschiebungen ab sofort eingestellt werden", so Dr. Julia Lis vom Netzwerk Kirchenasyl Münster.
Fotos von der Aktion können in Münster an folgende Emailadresse des Bündnisses gegen Abschiebungen geschickt werden, um sie im Internet zu veröffentlichen: gegenabschiebungenms@riseup.net
Am 19. März hatten einige bundesweite NGOs einen entsprechenden Offenen Brief an die Bundesregierung verfasst, der in Münster auch von der GGUA Flüchtlingshilfe und dem Institut für Theologie und Politik mitverfasst worden ist:
https://www.itpol.de/coronavirus-zwingt-zum-handeln-zum-schutz-von-gefluechteten/